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Lebenslanges lernen

Lebenslanges Lernen entscheidet über die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen

Menschen und Unternehmen müssen sich den veränderten Marktbedingungen und Kundenbedürfnissen permanent anpassen. Das kann nur gelingen, wenn Lernen und Entwicklung selbstverständlicher Teil des Arbeitsalltags werden. Die lernende Organisation sichert die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen.

Von Christian Friedrich, Geschäftsführer Digital Learning Solutions, Haufe Akademie     

„Wenn die Welt sich dreht, ist Stehenbleiben keine Möglichkeit, weil Menschen und die Unternehmen, in denen sie arbeiten, sonst den Boden unter den Füßen verlieren.“

Die Welt, in der wir leben und in der Unternehmen agieren, verändert sich rasend schnell. So schnell wie noch nie in der Geschichte. Das gesamte Wissen der Welt verdoppelt sich alle acht Jahre, ungefähr. Das hat Folgen, die wir alle spüren: Wir müssen unvergleichlich mehr Zeit und Mühe aufwenden als früher, um Dinge zu verstehen. Gleichzeitig müssen wir aber immer schneller und flexibler auf Entwicklungen reagieren, die um uns herum geschehen. Wir bewegen uns also permanent auf einer Linie zwischen dem Wissen, das wir brauchen und das sich schnell verändert, und dem praktischen Umgang mit diesem Wissen. Anders gesagt: Wir müssen unser Wissen aktuell halten und im Tun Kompetenz entwickeln und behalten. Diese Bewegung erfolgt im Spannungsfeld zwischen der Anforderung, Aufgaben so effizient wie möglich zu erledigen, und der Herausforderung, innovatives Zukunftsgeschäft zu entwickeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Veränderungen im Markt bestimmen Lernen und Entwicklung

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Mit anderen Worten: wie Menschen in Unternehmen lernen, sich Wissen aneignen, Wissen teilen, ihre Fertigkeiten weiterentwickeln und sie in der Praxis anwenden, entscheidet über die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Denn sie sichert die Anpassungsfähigkeit, die Flexibilität und, ja, die Agilität der Unternehmen. In der Vergangenheit waren Lernen und Entwicklung in der Regel darauf gerichtet, das, was wir tun, zu optimieren. Die Aktionen, die Menschen tatsächlich jeden Tag umsetzen, zu verbessern. Menschen haben gelernt, eine neue Software anzuwenden, die Ergebnisse wurden gemessen und analysiert und flossen dann wieder in die Schulungen ein, um so schrittweise die Outcomes zu verbessern. Das war auf Effizienz gerichtetes Anpassungslernen. Und bleibt nach wie vor richtig und wichtig. 

Aber in der komplexen Welt, in der wir uns bewegen, in der es darum geht, die Innovationskraft von Unternehmen zu erhöhen, muss eine zweite Schleife dazu kommen – vom Single-Loop-Lernen zum Double-Loop-Lernen. Unternehmen müssen die Ergebnisse ihrer Mitarbeiter:innen immer wieder rückkoppeln mit den Veränderungen in den Märkten, im Kundenverhalten und bei den Kundenbedürfnissen. Es geht darum, permanent den Kontext zu prüfen, in dem Unternehmen ihre Ansätze und Aktionen definieren. Es geht um Antworten auf die Frage: Passt das, was wir tun und wie wir es tun, noch zu den Anforderungen, die die Umwelt an das Unternehmen stellt? Oder agieren wir hocheffizient auf einem Fundament, das den Bodenkontakt verloren hat?

„Das Thema Lernen ist nichts, was man an irgendwen delegieren kann, nach dem Motto ‚Da soll die Personalentwicklung mal ein Programm entwickeln‘.“

Christian Friedrich, Digital Learning Expert

Entwicklung ist Chef:innen-Sache – und die der Mitarbeiter:innen

Zwei Dinge werden heute deutlich. Erstens: Weil das Weltwissen sich drastisch vermehrt und Märkte sich rasant verändern, weil morgen Dinge wichtig werden, die wir heute noch gar nicht kennen, ist lebenslanges Lernen mehr als ein Buzzword. Entwicklung ist die Grundlage für die Zukunftsfähigkeit von Organisationen und für die Beschäftigungsfähigkeit der Menschen. Niemand kann es sich leisten, nicht zu lernen, sich nicht mit Neuem zu beschäftigen, sich nicht weiterzuentwickeln. Wenn die Welt sich dreht, ist Stehenbleiben keine Möglichkeit, weil Menschen und die Unternehmen, in denen sie arbeiten, sonst den Boden unter den Füßen verlieren. 

Menschen müssen Lernen und Entwicklung zu ihrem Herzensthema machen. Es muss selbstverständlich werden, sich immer wieder auf Neues einzulassen und sich neues Wissen, neue Tools, neue Verhaltensweisen, neue Wege der Zusammenarbeit anzueignen. In der Theorie und in der Praxis.  

Deshalb ist es zweitens eine der wichtigsten Aufgaben der Geschäftsführung, sich um Lernen und Entwicklung zu kümmern. Das Thema Lernen ist nichts, was man an irgendwen delegieren kann, nach dem Motto „Da soll die Personalentwicklung mal ein Programm entwickeln“. Die Frage nach den Skills, die nötig sind, um in einer komplexen Welt wettbewerbsfähig zu bleiben, muss das Business beantworten. Und eine Organisation schaffen, in der Lernen möglich ist. Jeden Tag.

Lebenslanges Lernen