Strategische Entwicklung: Teamaufbau & Führung

Mit der richtigen Strategie zur Nachhaltigkeit

Strategisches Denken bedeutet, sich immer wieder der sich verändernden Möglichkeiten bewusst zu werden. Gleichzeitig erfordert es, hinderliche Gegebenheiten auszusortieren, um die Förderlichen zu finden. Was wir jetzt brauchen, ist mehr Tempo, ein stärkeres Bewusstsein und ein entschlossenes Handeln. Darüber hinaus braucht es mehr Mut in unsicheren Zeiten, Geschäftsmodelle auch mal anders zu denken.

Viele Unternehmen sind bereits einen entscheidenden Schritt gegangen: War das Nachhaltigkeitsmanagement als CSR-Management in vielen Unternehmen zunächst in der Kommunikationsabteilung angesiedelt, ist das Thema inzwischen vielerorts in die Strategieabteilung umgezogen. Natürlich ist Nachhaltigkeitskommunikation ein entscheidender Teil, doch es müssen strategische Entscheidungen getroffen werden, die weit über die Kommunikation hinausgehen.

Zusammengefasst bedeutet das:

  • Vision entwickeln und daraus Ziele ableiten
  • Rollen und Zuständigkeiten klären
  • Kennzahlen definieren
  • Strukturen, Prozesse und Schnittstellen schaffen
  • KPI regelmäßig auswerten und evaluieren
  • Nachhaltigkeitsthemen weiterentwickeln und steuern
  • Kontinuierliche und transparente Kommunikation (intern und extern)

Teamaufbau: Rollen und Zuständigkeiten klären

Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen

Verteilen Sie in Ihrem Unternehmen die Rollen und Zuständigkeiten. Jedes Team, jedes Thema braucht mindestens eine Person, die ansprechbar ist und das große Ganze im Blick behält. Mit dieser Herangehensweise bauen Sie in Ihrem Unternehmen ein resilientes Team aus Nachhaltigkeitsverantwortlichen auf. Bei Themen wie Digitalisierung oder Nachhaltigkeit, die nach und nach alle Bereiche des Unternehmens durchdringen, ist dies umso wichtiger, denn eine Person schafft das nicht allein. Nachhaltigkeit ist kein Projekt mit einer begrenzten Laufzeit, sondern ein fortlaufender Transformationsprozess für alle Beteiligten.

Nach der Rollenverteilung müssen die Verantwortlichen und Multiplikator:innen fortgebildet werden. Das umfasst Grundlagenwissen vom Green Deal inkl. der EU-Taxonomie bis hin zu neuen Anforderungen durch die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und die europäischen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESRS). 

Was ist berichtspflichtig? Was ist wesentlich für Ihr Unternehmen? Je komplexer das Thema, desto wichtiger ist eine fundierte Weiterbildung. Ohne Fundament kann es kein gefestigtes Wissen geben. Das ist umso wichtiger, da Nachhaltigkeit ein dynamisches Feld ist, das sich ständig verändert. Kein Kurs kann alles abdecken, ein Teil wird stets „Learning by Doing“ sein, doch um langfristig aufbauen zu können, braucht es eine Grundlage. Nachhaltigkeit ist schließlich mehr als Recycling und Papier sparen.

Das Thema Nachhaltigkeit bietet für alle Mitarbeitenden und Unternehmen ein hohes Potenzial. Hat sich ein Unternehmen zu mehr Nachhaltigkeit verpflichtet und transformiert sich, überwiegen die Chancen den Risiken bei weitem.

Führung: Sustainable Leadership

Perspektivwechsel für Führungskräfte und Unternehmen

Die Umsetzung von Sustainable Leadership bedeutet einen Perspektivwechsel zu vollziehen. Weg von dem Paradigma „Was gut für unsere Wirtschaft ist, ist auch gut für unsere Gesellschaft“ hin zu „Was gut für unsere Umwelt und die Gesellschaft ist, ist auch gut für unser Geschäft“.

Es gibt sie, die Unternehmen, die diesen Perspektivwechsel vollziehen:

  • Patagonia erklärt die Erde zum Stakeholder und stellt Fragen wie „Was können wir für die Berge tun?“ in den Mittelpunkt ihrer Innovationsprozesse.
  • Das Prinzip von Weleda lautet „Planet vor Profit“ und stellt die Umwelt, nach Angaben des Unternehmens, über dem Profit.
  • IKEA will sich an der Kreislaufwirtschaft ausrichten und bis 2030 eine positive Klimabilanz erzielen.
  • Microsoft plant das gesamte Business-Ökosystem bis 2050 emissionsneutral zu gestalten – und sämtliche Emissionen, die das Unternehmen seit seiner Gründung verursacht hat, wieder aus der Atmosphäre zu holen.

Checkliste

Nächste Schritte

Um zu wissen, wie der nächste Schritt aussieht, sollten Sie wissen, wo Sie stehen und wo es hingehen soll. Die nachfolgenden Fragen sollen Sie unterstützen Ihre aktuelle Position bzw. die Ihres Unternehmens zu bestimmen. Sie selbst können entscheiden, ob Sie die nachfolgenden Fragen als relevant oder nicht relevant einstufen, indem Sie mit einem klaren Ja oder Nein antworten:

  1. Enthält Ihre aktuelle Unternehmensstrategie Aussagen zu dem ökologischen und sozialen Engagement?
  2. Wissen die Führungskräfte, was sie tun müssen, um die Nachhaltigkeitsziele umzusetzen?
  3. Wird den Mitarbeitenden ein nachhaltiges Engagement vorgelebt?
  4. Ermutigen Sie Mitarbeitende und Führungskräfte regelmäßig, Ideen und Vorschläge mit nachhaltigen Aspekten zur Produktentwicklung einzubringen?
  5. Gibt es schon ein Team, das sich mit dem Nachhaltigkeitsmanagement befasst?
  6. Ist die nächste Qualifizierungsmaßnahme für Mitarbeitende zu Nachhaltigkeitsthemen schon geplant?


Fazit

Organisationen als Ganzes, aber auch ausgewählte Geschäftsbereiche sowie einzelne Fach- und Führungskräfte sind gefordert, sich weiterzuentwickeln. Die sich ergebenden Schwerpunkte gehen weit über die bisherigen Kompetenzen hinaus, schaffen zugleich aber auch zahlreiche Chancen. Sie haben erfahren, warum es für Unternehmen und Führungskräfte ein Muss ist, Nachhaltigkeit mit ihrer Expertise im jeweiligen Kerngeschäft zu verbinden und bestehende Geschäftsmodelle zu hinterfragen.

Strategische Entwicklung

Nachhaltigkeit gelingt nur im Team.

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